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2017_GMZ Altenberg

Die Marktgemeinde Altenberg bei Linz wird auf Grund seiner balustradenartigen Lage auch als „Balkon von
Linz“ bezeichnet. Von Altenberg aus bietet sich ein Panoramablick, der sowohl ins Mühlviertel als auch über
die Landeshauptstadt Linz hinweg ins Oberösterreichische Zentralland bis hin zu den Ausläufern der
Nördlichen Kalkalpen reicht. Diese außergewöhnliche Lage in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt von
OÖ und zum ländlichen Bereich des Mühlviertels verdankt unter anderem die Marktgemeinde sein stetiges
Bevölkerungswachstum.

Direkt am Ortsplatz thront die spätgotische katholische Pfarrkirche von Altenberg aus dem Ende des
15.Jhdt, das bestimmende zentrale Element des neuen Ortsplatzes. In unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche
befindet sich das derzeitige Gemeindeamtsgebäude, ein Werk von Mauriz Balzarek aus dem Jahre 1927-
1930, einem Schüler von Otto Wagner.

Ein reges Gemeinde- und auch Vereinsleben spiegelt sich in den zahlreichen öffentlichen Einrichtungen, wie
das Pfarrveranstaltungszentrum samt ortseigener Bibliothek, die sportlichen Veranstaltungshallen
(Kletterhalle, Tennishalle und Stockschützenhalle) und sogar eine eigene Theatergruppe, wieder. Auch gibt
es im Gemeindezentrum noch ein verbliebenes ländliches Gasthaus und auch ein Cafehaus als Treffpunkt
der Bürger, welche beide sehr gut angenommen werden. Im unmittelbaren Zentrum der Marktgemeinde
runden Nahversorger, Dienstleister, Klein- und Mittelbetreibe und Fachmärkte das vorhandene Angebot ab.

 

Der Marktplatz mit der zentralen Pfarrkirche am höchst gelegenen Punkt von Altenberg wird vom
ehemaligen Gasthof nördlich und vom Pfarrveranstaltungszentrum samt Pfarrhof südlich gefasst. Im
westlichen Bereich des Marktplatzes, dem Wettbewerbsgebiet, befindet sich die zweigeschossige
bestehende Baumasse des „Poke – Cafes“ am südwestlichen Ende des Platzes direkt an der tangierenden
Gemeindestraße.

Aus städtebauliche Gründen entscheiden wir uns die gesamte Bestandskubatur bis zur Kellergeschoßdecke
abzutragen und das neue platzbildende Amtsgebäude in für uns klarer funktionaler Strukturierung optimal
zu Positionieren. Die gedrehte Hauptfassade des Gemeindeamtes bildet mit dem
Pfarrveranstaltungszentrum eine Einheit, die Pfarrkirche als „Gegenüber“ rückt ins Zentrum des
Marktplatzes, die verkehrsbedingt notwendigen Öffnungen werden verjüngt um die „Platzwirkung“ zu
stärken. Geh- und Radweg-Verbindungen zu den Bildungseinrichtungen werden optimiert, der
Individualverkehr wird entsprechend umgelenkt und über den „shared space“ des Marktplatzes zusätzlich
entschleunigt.

Durch die Positionierung unseres Baukörpers wird eine Abfolge von kleineren und größeren Plätzen erreicht,
welche entsprechend ihrer Funktion eine unterschiedliche Ausprägung erhalten könnten. Der Marktplatz mit
seinem nördlichen Nebenplatz urban, der westliche Platz umgeben von Wohngebäuden befreit vom
ruhenden Verkehr begrünt mit Spielplatz und Schanigarten. Der undifferenzierte fließende Raum der
Bestandssituation wird zoniert, gegliedert und gefasst.